Über ‘Basic Cooking’
Seit Jahren schießen die Kochblogs wie Pilze aus dem Boden, und man wird das Gefühl nicht los, daß auf Vermarktung geschielt wird: Photos wie aus einer der zahllosen Food-Zeitschriften, Rezepte, die oft für die Alltagsküche eines arbeitenden Menschen deutlich zu aufwendig sind – da ist es dann wenig verwunderlich, daß sich der geneigte Hobbykoch der Chefkoch-Seite zuwendet. Zu unerreichbar scheint es im Tagesgeschehen das wunderbar bebilderte Essen zu kopieren, das man da vor Augen hat.
Dem möchte ich etwas entgegensetzen. Ich koche seit mehr als dreißig Jahren und habe selten Zeit und Lust Stunden in der Küche zu stehen. Dennoch ist mir gutes Essen wichtig. So ergaben sich mit der Zeit Rezepte, die auf dem beruhen, was ich von Mutter, Großtante und Urgroßmutter lernte, die aber den Einsatz von sogenannten Convenience-Produkten nicht um jeden Preis scheuen. Ich weiche meine Bohnen nicht selber ein, mein Ofen läuft nicht zwölf Stunden zur Herstellung von eigener gekörnter Gemüsebrühe. Auch ist an mir sicher kein Food-Stylist oder gar Food-Photographer verloren gegangen, und ich bin ganz schlecht im Anrichten: Für attraktive Tellerdeko fehlt mir der Nerv und die Geduld (wie beneide ich die Chinesen für ihren Sinn für derlei!).
Was ich aber zu sein versuche: authentisch.
Die Photos sind sämtlichst Bilder aus meinen Kochalltag, ungeschönt – wenn ich mal vergaß eine Konfitüre abzulichten, kommen die Bilder der Obstkiste von Pixabay. Wenn mir ein Hintergrund nicht gelungen ist, stelle ich mal einen Keks von selbigem frei, aber das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Wer Fragen zu meinen Rezepten hat, kann sich gerne per Mail oder Kommentar an mich wenden, sollte aber für ein paar Tage Geduld haben.